
Referenzprojekt Handel
«Frauen Power für das Unternehmen gewinnen»
Ausgangslage
Ein Dienstleistungsunternehmen mit mehrheitlich männlichen Fachexperten möchte gerne bei den nächsten Einstellungen Frauen bevorzugen. Damit soll Diversität in der Unternehmenskultur aktiv gefördert werden. Bei den bisherigen Rekrutierungen haben sich mehrheitlich Männer beworben (90%).
Analyse
Die bisherigen Ausschreibungen als auch der gesamte Rekrutierungsprozess waren – wenn auch unbewusst – auf männliche Bewerber ausgerichtet.
Folgende Fragen müssen geklärt werden: Was spricht Frauen bei Unternehmen an? Sind wir als Unternehmen bereit gewisse Zugeständnisse zu machen? Falls ja, in welchem Rahmen?
Lösung
Inserate und Ausschreibungen müssen so formuliert werden, dass Frauen sich angesprochen fühlen und Ihre Bewerbung einreichen. Im Bewerbungsgespräch sollen die Bedürfnisse der Frauen gezielt abgeholt und entsprechende Wünsche wie bspw. flexible Arbeitszeiten, Home Office Möglichkeiten oder Teilzeitarbeit geprüft werden.
Toolbox
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Neuformulierung der Inserate, um gezielter Frauen anzusprechen
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Strukturierter Interviewleitfaden, um Wünsche der Bewerberinnen abzuholen
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Anpassung des Rekrutierungsprozesses an die Bewerberinnen: beispielsweise bei der Vorselektion nicht nur auf Fachkenntnisse schauen, im Interview die Vorteile der Unternehmenskultur hervorheben, bei den Salär Verhandlungen die Zusatzleistungen erwähnen
Key Take Aways
Frauen sprechen eine „andere“ Sprache. Richten Sie ihre Ausschreibungen darauf aus
Frauen interessiert bei der Anstellung nicht nur die „Hardfacts“ wie Aufgabe und Salär, sondern auch Teamkultur, Zusatzleistungen, Arbeitszeitmodelle, etc. Streichen Sie im Einstellungsgespräch auch die „Soft Facts“ heraus
Frauen bewerben sich nach anderen Kriterien wie Männer. Betonen Sie diese Themen im gesamten Rekrutierungsprozess